Barrierefreiheit nutzt allen
Keine Teilhabe ohne Barrierefreiheit
Die Teilhabe am kulturellen und politischen Leben, an der Arbeitswelt und in der Freizeit erfordert die barrierefreie Zugänglichkeit von Orten, Räumlichkeiten ebenso wie die barriefreie Bereitstellung von Informationen, ansonsten ist Inklusion nicht möglich. Breite Türen, Rampen an Treppen, stufenloser Zugang im ÖPNV durch Niederflurfahrzeuge und absenkbare Busse sind mittlerweile vielerorts anzutreffen.
Das Ziel sollte es sein, Gebäude und öffentliche Plätze, Arbeitsstätten und Wohnungen, Verkehrsmittel und Gebrauchsgegenstände, Dienstleistungen und Freizeitangebote so zu gestaltenn, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind. Auch die Bereitstellung von barriefreien Informationen ist ein sehr wichtiges Thema. Amtsformulare sollten nicht (nur) in komplizierter Amtssprache, sondern auch in Leichter Sprache vorhanden sein, dies dürfte nicht nur für kognitiv eingeschränkte Menschen eine Erleichterung sein. Höreingeschränkte Menschen freuen sich über eine induktive Höranlage, gehörlose Menschen können mit Hilfe eines Gebärdensprachdolmetschers einen Vortrag verfolgen – und damit ihr Recht auf Teilhabe wahrnehmen.
Barrierefreiheit bringt Vorteile für alle
Letztlich bringt Barrierefreiheit allen Menschen einen Vorteil, ob mit und ohne Behinderung,Eltern, Kindern, Senioren und Menschen, die nur vorübergehend zum Beispiel durch eine Krankheit oder Verletzung in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Eltern mit Kinderwagen freuen sich über einen Aufzug und eine breite Rampe neben einer Treppe ebenso wie alte und gehbehinderte Menschen - eine wirkliche Erleichterung im Alltag. Texte in Leichter Sprache sind eine große Hilfe sowohl für Menschen mit Lernschwierigkeiten als auch für Menschen, die wenig Deutsch sprechen oder Leseschwierigkeiten haben.
Es geht uns alle an
Auch Mernschen ohne Behinderung wissen heute nicht ob sie nicht schon morgen zwingend auf eine funktionierende Barriefreiheit angewiesen sind. Vor Krankeit und Unfällen ist kein Mensch gefeit, mit zunehmendem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung.
Angesichts eines steigenden durchschnittliche Lebensalters und einer Zunahme des Anteils älterer Menschen an der Gesellschaft insgesamt wird deutlich:
Barrierefreiheit geht wirklich alle an!